Nach einem kleinen Frühstück mit wunderschönem Ausblick, habe ich mir erstmal einen Überblick über die derzeitigen Bewohner der Auffangstation verschafft. Dabei traf ich "alte Bekannte" wieder und lernte neue Streunernasen kennen.
Gegen Mittag durfte ich am Festtagsessen anlässlich des "Sauberen Montags" teilnehmen. Wahnsinn, was die Frauen der Familie auf den Tisch gezaubert haben. Anschließend ließen wir den traditionellen Drachen steigen.
Abends stand dann noch ein Kurztrip zur Tierärztin nach Moires an, da ein Welpe noch eine Infusion brauchte.
Nun steht der Feierabend an, den Lilli auf meinem Sofa bereits eingeläutet hat.
Nach meinem geliebten Balkon-Frühstück und der morgendlichen Reinigungs- und Fütterrunde wurde Seppi ins Auto verladen und los ging's.
Zunächst stand eine Nachkontrolle (fürchterliches Wort) bei Cloes neuem Zuhause im Nachbardorf an und dann fuhren wir zur Tierärztin. Seppi fand das im wahrsten Sinne des Wortes zum "Kotzen". Gut, dass es nicht mein Mietwagen war!
Leider stellte sich heraus, dass Seppi aufgrund der blöden entzündeten Ohren nicht, wie geplant, mit mir nach Deutschland fliegen darf. Aber wir geben nicht so schnell auf!
Nach einer kurzen Mittagspause (wir leben immer noch fürstlichen von den Resten des "Sauberen-Montag-Familienessens) wollten Mickey und ich eigentlich eine Riesenrunde laufen. Das heraufziehende Unwetter ließ und aber umkehren und die Auffangstation auf Regen vorbereiten. Gut, dass dieser ausblieb.
So konnten wir wenigstens noch den verrückten Schafsbock umpflocken. Gar nicht so einfach, wenn der dicke Hammer nicht aufzufinden ist. Ich gebe zu, ich habe vor keinem der Hunde hier Angst, aber dieser Bock......!
Mit dem ersten Ouzo des Urlaubs lasse ich jetzt den Tag ausklingen und freue mich auf morgen, wenn wir Hopes Welpen fotografieren ( guckt dann unbedingt alle auf unsere Homepage steunernasenkreta.de) und zu ICE Age, Mickey und Luna umsiedeln wollen.
Irgendwie fehlte meine Mama hier. Lacht nicht, beim letzten Urlaub hat sie hingebungsvoll Leberwurstbrote als Turbo-Leckerlies geschmiert. Nun muss ich das getrocknete Brot selbst bestreichen.
Diese Lecker hen bräuchten wir heute unbedingt beim Fotoshooting im Olivenhain mite den Welpen von Hope: Helena, Holly, Hanka, Hedanund Hugo. Übrigens gar nicht so einfach, einigermaßen ansehnliche Fotos hinzubekommen!
Zuvor wollten aber u.a. unsere Katzen im nagelneuen Katzenhaus versorgt werden. Also, beim Versteckspiel gewinnen einige definitiv!
Mittags fuhr ich mit ins Außengehege. Auch dort wollen unsere Schützlinge natürlich versorgt werden.
Nach einem schönen Spaziergang mit Mina und Heinrich, durfte ich dann einen wunderschönen Sonnenuntergang am Meer genießen!
Tierschutz-Urlaub Tag 5
Auch heute wurde gleich nach der morgendlichen Reinigungs- und Fütterrunde "gemoddelt. Ich fürchte, wenn die Vermittlungschancen abhängig von meinen Fotografierkünsten sind, bleiben alle Hunde in der Auffangstation. Gut, dass die Süßen allein schon durch ihren Charme bestechen!
Mittags bekam ich dann einen lieben Gruß von Daheim. (Auch, wenn Sid sich ganz gut in mein Rudel einfügt, sucht er immer noch ein eigenes Zuhause!!!)
Während der Mittagspause stand dann Griechisch lernen mit meiner kleinen Vertretungslehrerin Emily an. Ha, ich bekam sogar ein Lob!
Micha kam kurz darauf, um den Boden des neuen Katzenhäuschens aufzubauen. Ein dickes Dankeschön an ihn, Sabine und Beate!!!
Weiter ging es mit der Versorgung der Streunernasen im Außengehege. Auch wenn das Areal wunderschön in einem großen Olivenhain liegt, wäre den Hunden eigene Zuhause bestimmt lieber.
Nachdem wir professionell mit Kabelbindern eine Ausbruchsicherung für die Hunde eines Freundes aufgebaut haben, kam ich in den Genuß meiner ersten selbstgepflückten Orange. Einfach herrlich!!!
Beim Supermarkt wurden gerade Tomaten angeliefert. Frischer geht gar nicht. Trotzdem gab es zum Abendessen deutschen Fleischsalat und Teewurst, die ich jedes Mal aus Ostercappeln mitbringen muss.
Heute schon ein wenig früher, da ich mir meinen Feierabend - Ouzo zwischen den Palmen im Garten der Auffangstation wirklich verdient habe!
Nach der morgendlichen Runde zum Füttern und Reinigen habe ich mir nämlich einen Ausflug nach Preveli gegönnt.
Nach gefühlten 78904 Stufen erreichte ich den Strand von Preveli, auch bekannt als der See Preveli oder Phoenix, der am Ausgang der imposanten Kourtaliotikos-Schluchtliegt und in der ider große Fluss Megas Potamos ins Meer fließt. Nach einer kleinen Auszeit im Sand wanderte ich Am Ufer des großen Flusses eine große Kolonie von Theophrastus Palmen entlang, die der Region einen Hauch von einer afrikanischen Landschaft geben. Ich kann nur sagen wunder-, wunderschön!
Das kann ich leider vom Rückweg zum Parkplatz nicht behaupten, zu dem ich die 97654438 Stufen wieder hinaufklettern musste.
Entlohnt habe ich mich mit einem kurzen Zwischenstopp im Hafen von Agia Galani, wo tatsächlich schon 2 Cafés geöffnet hatten.
So, und nun ist fast Feierabend, ich muss nur noch ein paar Streunernasen auf unsere Homepage laden, in der Hoffnung, dass sie bald ähnlich schöne Tage nit ihren eigenen Familien erleben dürfen.
Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht und die Morgenrunde schon fast zur Routine wird.
Der Samstag ist großer Markttag in Moires, den ich mir nicht entgehen lassen konnte. So viel Griechenlandfeeling pur bekommt man sonst selten. Außerdem die ganzen Leckereien.....
Am Nachmittag war dann u.a. wieder große Welpenspielstunde angesagt. Ich könnte sie die ganze Zeit nur knuddeln, so süß sind sie. Hoffentlich finden alle kleinen und großen Streunernasen bald ihre Menschen. Um dies zu unterstützen verbrachte ich den Abend damit, unsere Homepage
streunernasenkreta.de
upzudaten und die ganzen geknipsten Fotos hochzuladen. Besucht sie doch mal!
- ups, ist schon Tag 8
Bei diesem blauen Himmel und dem Blick auf das Meer fällt mir das Aufstehen gar nicht so schwer wie in Deutschland.
Bei der morgendlichen Runde begrüßte mich heute sogar ein etwas größerer Vierbeiner.
In regelmäßigen Abständen muss der Kindergarten "desinfiziert" werden. Das geht hier mithilfe eines Gasbrenners. Sicherheitshalber lag aber der Gartenschlauch Griff bereit.
Ich hatte mich gerade auf meinen kleinen Balkon zur Mittagspause eingesetzt, als ich gerufen wurde und mir der traurige Alltag vieler Hunde hier in Griechenland wieder schlagartig ins Gedächtnis gerufen wurde. Anstatt nur den Müll wegzubringen (in Griechisch gibt es keine Müllabfuhr wie in Deutschland) brachte Michaela ein Wesen (Hund mag ich ihn gar nicht nennen 😥) mit. Aber guckt euch die Videos an, die sagen alles.
Nachmittags heiterte mich dann unsere Bibi auf. Im Gehege eine wilde, kaum zu bändigende Himmel, aber außerhalb des Shelters an der Leine ein aufgeweckter Traumhund. Zu einem ebensolchen wird sich bestimmt auch noch unser Ica Age entwickeln. Irgendwie hatte ich ein Deja-Vue, als sich der Hund erst wahnsinnig streubte, dann aber an lockerer Leine neben mir hertrabte. Sid Nummer 2?!? Perfekt für seinen ersten Spaziergang! Nach einem sehr abwechslungsreichen Tag verbrachte ich noch schnell eine halbe Stunde am geliebten Meer, bevor es dann zum köstlichen Familienessen bei Αθήνα ging!